Warum eigentlich BarCamp statt Konferenz?

Avatar of Tom Tom - 28. September 2019 - BarCamp Regensburg, Generelles

BarCamps werden oft "Unkonferenzen" genannt, weil sie sich in ganz entscheidenden Punkten voneinander unterscheiden. Während Konferenzen oftmals sehr teuer und monothematisch sind und die Liste der Vortragenden schon von vorne herein feststeht, sind die meisten BarCamps kostenlos oder haben nur einen sehr geringen Ticketpreis, den sich wirklich jeder leisten kann. Außerdem werden die Themen und Vorträge erst auf dem BarCamp selbst und von und mit den Teilnehmern geplant. 

Daneben gibt es aber auch noch einige weitere Gründe, warum BarCamps viel besser als Konferenzen sind.

Barcamps vernetzen

Auf einem BarCamp kann man alles und jeden treffen. Den strickenden Community-Manager, den Universitäts-Dozenten, der in seiner Freizeit seine Wohnung vollautomatisiert, den ITler mit dem Faible für Gutscheine, den Lageristen mit dem Hang zur Virtual Reality. Auf einem Barcamp kommen alle zusammen. Verschiedene Job, ähnliche Interessen und Hobbies. Und schon hat man eine Session und seine Teilnehmer. Aber auch ohne Session: Es ist nirgendwo leichter, sein persönliches Netzwerk zu erweitern!

BarCamps begeistern

Man trifft nicht nur neue Leute auf einem BarCamp. Immer wieder sieht man auch "alte Bekannte". So verliert ein Kontakt, den man auf einem BarCamp kennen gelernt hat, auch nie wirklich seine Bedeutung. Denn schon auf dem nächsten BarCamp gibt es eine gute Chance, dass man sich wieder trifft.

BarCamps entspannen

Wenn auch der Kopf bei den vielen interessanten Themen immer genug zu tun hat, ein BarCamp ist irgendwie auch immer eine Zeit der Erholung. Die Grundstimmung auf BarCamps ist stets positiv. Jeder will ein schönes Wochenende verbringen. Ein Wochenende auf einem BarCamp ersetzt bei manchen sogar  eine Woche Urlaub. Dazu trägt auch das Programm bei. Für Frühstück, Mittag- und Abendessen ist gesorgt, es gibt Getränke und oft auch Snacks für Zwischendurch. Abends gibt es entweder lustige Night-Sessions oder Social Events. Fast schon wie ein all inclusive Urlaub mit Animation. 

BarCamps bilden

Auch wenn die Vorträge vor Beginn noch nicht feststehen: Man findet immer wieder eine Session, die ein Thema anschneidet, zu dem man schon immer mehr wissen wollte. So kann man einiges an Know-How aus Sessions auf BarCamps ziehen oder dort den Anstoß erhalten, sich mit einem Thema oder Produkt näher zu befassen. 

Und durch die Art des BarCamps wird das Wissen auch auf eine angenehme Weise vermittelt.

Und BarCamps fördern und fordern außerdem die Rhetorik. Wer noch nie vor Publikum gesprochen hat, wird sich vielleicht beim ersten Mal schwer tun. Aber keine Angst: Es wurde noch niemand auf einem BarCamp ausgelacht oder ausgebuht. Und Vorträge halten fördert das Selbstbewusstsein.

BarCamps unterhalten

Auch wenn ein BarCamp keine Comedy-Veranstaltung ist, so findet sich meistens doch die eine oder andere Session, die ein weniger ernstes Thema behandelt oder ein Thema auf eine etwas witzigere Art und Weise beleuchtet. Sessions wie "Sind wir nicht alle Trolle" oder "alternative Beziehungsformen" erfreuen sich großer Beliebtheit auf BarCamps. Man wird auf BarCamps zwar wahrscheinlich keinen Günter Dück treffen, aber manchmal sind die Redner verdammt nahe dran. 

Barcamp Baby!

Das sind nur einige Gründe, warum man ein BarCamp einer Konferenz vorziehen sollte. Oder zumindest dem Format BarCamp eine Chance geben sollte.

Ursprünglicher Autor dieses Textes: Mike Buchner, @mikebuchner. Vielen Dank!